Skip to main content

USV-Lexikon

a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z

Einträge zu: SAlle anzeigen

Scheitelfaktor (Crestfaktor)

Verhältnis zwischen Spitzenwert und Effektivwert eines Stroms (Imax/Ieff). Siehe auch Crestfaktor.


Schutzart (IP)

Kurzbezeichnung für Schutzmaßnahmen, die an den Gehäusen elektrischer Betriebsmittel getroffen sind, um den Berührungsschutz sowie den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Flüssigkeiten sicherzustellen. Die Schutzart wird gemäß IEC / EN 60529 mit den Buchstaben IP (International Protection) und drei Ziffern angegeben (z.B. IP 205). Jede der drei Ziffern steht für den Schutz gegen bestimmte Einwirkungen von außen, wobei die höhere Zahl jeweils für den höheren Schutz steht. Erste Ziffer (0 - 6): Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern, Zweite Ziffer (0 - 7): Schutz gegen das Eindringen von Flüssigkeiten. Dritte Ziffer (0, 1, 2, 3, 5, 7, 9): mechanische Festigkeit.


Selektivität

Als Selektivität wird die Abstufung Sicherungsmaßnamen bezeichnet. Je näher man zum Verbraucher kommt, umso präziser muss die Abschalteinrichtung an die Verbrauchsleistung angepasst sein. Diese Schalt-Selektivität zwischen zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Schaltgeräten ist vorhanden, wenn bei einem Kurzschluss oder einem Überstrom nur die Sicherung, die abschalten soll auch tatsächlich abschaltet. Das bedeutet, das dem Gerät am nächsten liegende Schutzorgan soll schalten oder das dem Kurzschluss nächstgelegene Schutzorgan in der Versorgungsreihe soll schalten. Es ist nicht erwünscht, dass übergeordnete Schutzorgane abschalten. Die Selektivität ist ebenfalls an die Leitungsquerschnitte angepasst. Bei Strömen über 16 Ampére ist die Selektivität gewährleistet, wenn die Nennströme der Sicherungsorgane im Verhältnis 1:1,6 stehen.


Sequentielle Redundanz

Grundlage ist eine USV-Konfiguration mit einer oder mehreren USV Anlagen, die im Standby-Betrieb arbeiten (ECO-Mode = Gleichrichter und Wechselrichter laufen nur unbelastet mit) und daher nicht oder nur teilweise an der Lastversorgung beteiligt sind. Bei Ausfall eines aktiven Zweiges kann die Lastversorgung mit Hilfe eines elektronischen Umschalters unterbrechungsfrei an die Standby-Zweige übergeben werden.


Sicherheitsstromversorgung

Stromversorgung für Verbraucher, die nach geltenden Sicherheitsbestimmungen als empfindlich eingestuft werden. Die Stromversorgung darf nicht durch einen Netzausfall beeinträchtigt werden und ist in der Regel unabhängig von anderen Spannungsquellen.


Sleep-Modus

Abschaltung der USV Anlage im Batteriebetrieb, wenn verbraucherseitig keine Leistungs- entnahme erfolgt oder unter einen bestimmten Wert sinkt. Das gilt nur für bestimmte USV-Geräte.


SNMP

Das SNMP-Protokoll (Simple Network Management Protocol) steuert den Daten- austausch zwischen Rechnernetzen nach dem Ethernet-Standard. Die USV-Managementsoftwarepakete enthalten einen SNMP-Agent für den Anschluss an ein Ethernet-Netz.


Software (Managementsoftware, Netzwerksoftware, Shutdownsoftware)

USV-Software zum automatischen Shutdown von Anwendungen vor Ablauf der Batterie-Autonomiezeit. Mittels dieser Managementsoftware können die USV Anlagen aus der Ferne überwacht und gesteuert werden. Fehlermeldungen können ausgewählt, textlich und sprachlich verändert werden und an unterschiedliche Empfänger per Mail, SMS-Nachricht oder über das Netzwerk geleitet werden. Mittels dieser Software lassen sich auch Meldungen von Sensoren integrieren, Nachrichten erzeugen und ein von einem Stromausfall unabhängiger Shutdown einleiten, um die Daten zu sichern.


Spannungsschwellwerte für NRE-Umschaltung bei interner USV-Störung oder Überlast

Spannungsgrenzwerte (Min./Max.) für die automatische Umschaltung auf NRE bei interner USV-Störung oder Überlast. Diese Schwellwerte sind in der Firmware (USV-Steuerungssoftware) festgelegt.


Spikes

Englische Bezeichnung für Spannungsspitzen, auch Transienten genannt.


Standby-Redundanz

Grundlage ist eine USV-Konfiguration mit einer oder mehreren USV Anlagen, die im Standby-Betrieb arbeiten (ECO-Mode = Gleichrichter und Wechselrichter laufen nur unbelastet mit) und daher nicht oder nur teilweise an der Lastversorgung beteiligt sind. Bei Ausfall eines aktiven Zweiges kann die Lastversorgung mit Hilfe eines elektronischen Umschalters unterbrechungsfrei an die Standby-Zweige übergeben werden. Siehe auch Sequentielle Redundanz.


Statische Netzrückschalteinrichtung (NRE, statischer Bypass)

Teil der internen USV-Leistungselektronik (Betriebsmittel), das eine unterbrechungsfreie Lastübergabe von einer Stromversorgung (USV-Normalbetrieb, Wechselrichterbetrieb) auf eine andere ermöglicht (Bypass, Netz). Bei USV Anlagen gewährleistet die NRE die Umschaltung vom Normalnetz (Netz 1) auf das Reserve-Netz (Netz 2) bzw. umgekehrt. Die unterbrechungsfreie Umschaltung der Stromversorgung ist möglich, da der Schaltvorgang nicht mit Hilfe mechanischer Teile, sondern durch Thyristor-Schalter mit einem extrem schnellen Schaltverhalten ausgeführt wird.


Statisches Transfersystem (STS, Redundant-Schalter)

Das Statische Transfersystem oder STS ist ein elektronischer Netzumschalter, der einen automatisch oder von Hand gesteuerten, unterbrechungsfreien dreiphasigen Lasttransfer von einer Normaleinspeisung (Netz 1) auf eine Ersatzeinspeisung (Netz 2) bzw. umgekehrt erlaubt. Diese Transferschalter werden bei Anforderungen an die erhöhte Verfügbarkeit der angeschlossenen Anlagen eingesetzt. Meist sind die Spannungsquellen untereinander nicht identisch wie bei einer parallelen USV-Anlage. Bei Ausfall der aktiven Einspeisung erfolgt der Lasttransfer automatisch. Das STS eignet sich für alle Arten von Spannungsquellen und erlaubt einen vollkommen symmetrischen Betrieb, d.h. die Rangfolge der beiden Einspeisungen kann frei gewählt und jederzeit geändert werden. Diese Redundantschalter gibt es auch für kleine Lasten bis 16 Ampére (das entspricht einem 3 kVA USV-Gerät). Die Entwicklungen laufen auch für größere Leistungen im einphasigen Bereich weiter.


Strom-Oberschwingung (Oberschwingungsstrom)

Jeder Wechselstrom, der nicht exakt sinusförmig verläuft, besteht aus einer Grundschwingung (bei uns 50 Hertz) und einer bestimmten Anzahl von Strom-Oberschwingungen, die eine Verzerrung des sinusförmigen Verlaufs bewirken.


Stromscheitelfaktor

Siehe auch Crestfaktor.


Stromschleife (20 mA)

Zweidrahtverbindung zur Datenübertragung mit einer höheren Leistungsfähigkeit als RS232C. Diese Art der Datenübertragung zeichnet sich durch hohe Störsicherheit und einfache Installation aus. Diese Datenübertragung ist nicht genormt.


Subtransient-Reaktanz

Im Augenblick des Kurzschlusseintritts wirksame Reaktanz in einem Wechselstrom- generator einer Netzersatzanlage. Für gängige Generatoren liegt dieser Wert zwischen 15 % und 20 %, für optimierte Systeme bei 12 % und für Spezialmaschinen bei 6%.


Surge Protection

Englische Bezeichnung für Überspannungsschutz.


Switching Power Supply

Englische Bezeichnung für getaktete Netzgeräte. Diese arbeiten mit schnellschaltenden Transistoren im Gleichrichter. Sie werden üblicherweise in elektronischen Geräten eingesetzt, weil sie eine kleine Bauform haben. Diese Netzgeräte ziehen pulsförmigen Strom aus dem Versorgungsnetz.


Synchronisierbereich

Toleranz mit der die Wechselrichterfrequenz der Netzfrequenz angepasst (synchronisiert) werden kann. Bei einigen USV Anlagen kann dies eingestellt werden. Schwankt die Toleranz eines Versorgungsnetzes, z.B. wenn ein Generator die Energie versorgt, dann kann sich die USV Anlage nicht synchronisieren und läuft auf Eigentaktung weiter. In einem solchen Fall ist der automatische (statische) Bypass nicht aktiv.


Dekra Zertifiziert Logo

Zertifiziert nach ISO 9001
DEKRA Certification GmbH