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Wer kommt für die Produktionsausfälle auf? Stromausfall mit kostspieligen Folgen

Wir verfolgen und analysieren aktuelle Meldungen über Störungen im Stromnetz. So können wir unser Know-how auf dem neuesten Stand halten. Damals wie heute. 

Eine Zeitungsmeldung (verkürzt auf die Beschreibung der Folgen):

AACHEN – Durch den großflächigen Stromausfall waren Schäden im sechsstelligen Euro-Bereich entstanden. Die Ursache des Blackouts ist inzwischen klar: Es handelte sich um einen internen Defekt, einem so genannten Erdschluss in einer Hochspannungsschaltanlage mit 110.000 Volt.

Schlimmer als den Stromversorger hat der Spannungsabfall einige seiner Großkunden getroffen.

Etwa die Continental AG in unmittelbarer Nachbarschaft. 45 Minuten lang standen alle Maschinen still, 3000 Reifen konnten nicht gefertigt werden, über 200 Pressungen waren nur noch Ausschuss. Die Produktionsanlagen werden überwiegend elektronisch gesteuert und reagierten entsprechend sensibel, als der Strom ausfiel. 30 Techniker und Ingenieure mussten zu Schichtwechselzeiten Überstunden schieben, um die empfindlichen Maschinen und PCs wieder hochzufahren. Mitteilung des Pressesprechers: “Da kommt einiges zusammen.” Genaue Summen konnte er aber nicht nennen.

Auch war ein anderer Großkunde betroffen: die danebenliegenden Philips-Werke, der größte Industriebetrieb Aachens. Dort konnten die Schäden am Tag der Zeitungsmeldung noch gar nicht beziffert werden, sie dürften aber immens sein. Mehrere Stunden lang konnte in der Bildröhrenfabrik nicht produziert werden. Der Grund: Die Glasschmelzanlagen mussten in langwierigen Prozessen wieder aufgeheizt werden.

“Noch nie erlebt” – auch im Glühlampenwerk tat sich etwa eine Stunde lang gar nichts mehr. Beobachter waren besonders über die unheimliche Stille, die sich über ganze Stadtbezirke senkte, erstaunt. Eine Stimme: “Das habe ich noch nie an dieser Stelle erlebt.” Wer für die Produktionsausfälle aufkommt, muss noch geklärt werden. Manche Betriebe verfügen über eine entsprechende Versicherung, andere über ausreichende Notstromaggregate.

Im Grunde ist es egal, woher oder warum eine Spannungsunterbrechung kam oder geschehen ist. Sie kommen vor und es trifft einen immer unvorbereitet. Dabei liegt es in der eigenen Verantwortung, sich vor Ausfällen zu schützen.

Die oben genannten elektronischen Steuerungen hätte man ganz leicht mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) schützen können. Damit wären die Überstunden nicht angefallen. Die Steuerungen hätten die Auslaufbewegungen der Maschinen noch aufnehmen können, die Vorgänge wären ordnungsgemäß abgeschlossen worden, und somit hätte einem geregelten Start nichts im Weg gestanden. Es lässt sich nun leicht rechnen und vergleichen, was die Überstunden kosteten und was die Investition der USV-Geräte.

Erst kürzlich hatten wir den Fall, dass für Spanplattenanlagen Generatoren größerer Leistung angefragt wurden.

Unsere Lösungsvorschläge:

Neben dem Spannungseinbruch gibt es das einhergehende Phänomen einer Überspannung, gegen die man sich schützen muss. Diese Überspannung liegt unter 1000 Volt und wird mit herkömmlichen Überspannungsschutzbausteinen nicht erreicht. Um dieses Problem zu lösen, gibt es die Netzsicherheitsüberwachung Sureline.

In der Stromversorgung sollten Maschinensteuerungen von Leistungsteilen getrennt werden, das heißt, alle Mess- und Regeleinheiten, elektronische Bauteile, Sensoren usw. bekommen eine eigene Stromversorgung. In diesen Steuerungen werden USV zum Schutz eingesetzt. Bei USV-Geräten gibt es verschiedene Techniken, deren Auswahl sorgfältig auf die zu schützende Steuerung bzw. Anwendung angepasst werden sollte, denn der Oberbegriff USV sagt noch nichts über das Betriebsverhalten der jeweiligen USV aus.

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