Technik und der große Rest
Die Einrichtung einer USV „rein nach Aktenlage“ kann funktionieren, ist in der Praxis jedoch recht selten: Um passgenauen, effektiven Schutz für ihre Geräte, Systeme und Anlagen zu erhalten, müssen Kunden gemeinsam mit ihrem Dienstleister nicht nur die technischen Voraussetzungen ermitteln. Ebenso wichtig ist eine gründliche Überprüfung der physischen und räumlichen Voraussetzungen des künftigen USV-Standorts und der Wege im Gebäude.
Denn Überraschungen am Installationstag sind ärgerlich, kosten Zeit und damit Geld. Beispielsweise wenn ein Mitarbeiter beim Ausmessen der Grundfläche im neuen Serverraum vergessen hat, einen Betonpfeiler zu berücksichtigen. Dann fehlen etliche Zentimeter Stellplatz und an der Decke gibt es vielleicht Versorgungsleitungen oder Rohre, die eine flexible Anpassung von horizontalen auf vertikalen Einbau verhindern. Ein anderer Fall aus dem echten USV-Arbeitsalltag: Die Techniker stehen am vereinbarten Tag mit rund 1.000 Kilo Material beim Kunden vor Ort und vor einem Dilemma: Die Aufzugtüren sind zu schmal für den Lastkarren und die USV-Anlage soll in der 6. Etage eingebaut werden.
Um solche und andere Widrigkeiten zu vermeiden, erfolgt die Planung bei AKI systematisch, in enger Zusammenarbeit mit dem Kunden und mit Blick auf alle Eventualitäten.
Am Anfang steht selbstverständlich die Klärung der technischen Anforderungen und die Identifizierung einer passenden Lösung. Was genau will der Kunde mit der USV schützen und absichern? Welche Stromverbrauchslast haben diese Geräte und Anlagen? Wie lange soll die USV einen Stromausfall überbrücken? Wie steht es mit kontinuierlicher Überwachung und automatisierten Prozessen, die dafür sorgen, dass die Systeme vor Ablauf der Überbrückung geregelt herunterfahren können? Sind diese und weitere Fragen eindeutig beantwortet, beginnt die Recherche nach passenden Komponenten.
Steht die technische Skizzierung, geht es darum, wie wir die USV installieren können. Zur Orientierung, auch im Hinblick auf möglicherweise nötige Anpassungen der Komponenten, nutzen wir die Baupläne, Abmessungen und Auskünfte, die uns der Kunde zur Verfügung stellt. Wichtigste Fragen in dieser Vorbereitungsphase sind: Wie viel Höhe, Breite und Tiefe steht für die USV und die Batterien im vorgesehenen Raum zur Verfügung? Ist der Raum klimatisiert und hält eine konstante Temperatur von maximal 25 Grad? Wie sind Kühlung und Abluft beschaffen? Wie ist es um die Kabelinfrastruktur bestellt?
Auf Grundlage der gemeinsam erarbeiteten Informationen erhält der AKI-Kunde dann ein Angebot über das Machbare. Die Bestellung erfolgt jedoch erst, nachdem wir zusammen sorgfältig überprüft haben, ob der Plan innerhalb der technischen, räumlichen und gesamtbaulichen Gegebenheiten umsetzbar ist.
Warum wir so systematisch im Detail planen und alle Gegebenheiten vorzugsweise vor dem Installationstermin noch einmal direkt vor Ort überprüfen? Das ist schnell erklärt. Wir stehen auf zufriedene Kunden, nicht aber auf unliebsame Überraschungen.